Veranstaltung: | Sitzung des Studierendenparlaments 24/25 am 22.05.25 |
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Tagesordnungspunkt: | 4. Anträge |
Antragsteller*in: | Referat Mobilität und Studentischer Sprecher*innenrat |
Status: | Angenommen |
Eingereicht: | 17.05.2025, 18:55 |
A3: Vorschlag des Studierendenparlaments der JMU Würzburg zur Preisgestaltung bei der Erweiterung des Semestertickets
Antragstext
Im Rahmen der Verhandlungen um eine mögliche Erweiterung des Geltungsbereichs
des Semestertickets in Würzburg und Schweinfurt auf den neuen Verbundraum des
NVM, stellt das Studierendenparlament folgende grundlegende Feststellungen für
die weiteren Verhandlungen auf. Der SSR und das Referat Mobilität werden
beauftragt, den Verkehrsverbünden und dem NVM einen Vorschlag zur Erweiterung
des Semestertickets auf Basis der nachfolgenden Argumentation zu machen.
Das Studierendenparlament unterstützt nachdrücklich eine Weiterführung des
Semestertickets. Gleichzeitig befürwortet das Studierendenparlament eine
Ausweitung des Geltungsbereichs des Semestertickets für alle Studierende der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), der Technischen Hochschule
Würzburg-Schweinfurt und der Hochschule für Musik Würzburg auf den Verbundraum
des neuen Verkehrsverbundes NVM. Damit würden erstmalig die Geltungsbereiche der
beiden Standorte Würzburg und Schweinfurt einander zugänglich gemacht und um
weitere Landkreise erweitert. Für Studierende aus dem Umland ist das ebenso eine
Verbesserung wie für Studierende, die im Rahmen von Praktika auf diese Weise
günstig ihre Praktikumsorte erreichen können. Vor allem die Anbindung an und von
Schweinfurt ist eine längst überfällige Lücke im studentischen Angebot der
örtlichen Verkehrsunternehmen.
Das Studierendenparlament schlägt für die Finanzierung der Angliederung und
Erweiterung des Geltungsbereichs einen gemeinsamen Preis für die Standorte
Würzburg und Schweinfurt und ein gemeinsames Semesterticket vor. Aufgrund der
überschaubaren Personenzahl an Nutzer*innen des erweiterten Verbundgebiets und
eingedenk des solidarischen Anteils, den alle Studierenden zu zahlen haben, hält
das Studierendenparlament einen einheitlichen Preis ab dem Sommersemester 2026
von 99,90 € für angemessen.
Zur Berechnung wurden folgende Zahlen herangezogen:
~ 3.100 Studierende in Schweinfurt sorgen bei einem aktuellen Preis von 46 € /
Semester für zusätzliche Einnahmen in Höhe von 334.180 € pro Jahr.
~ 33.000 Studierende in Würzburg sorgen bei einem aktuellen Preis von 96,50 € /
Semester für zusätzliche Einnahmen in Höhe von 224.400 € pro Jahr.
In Summe kann also mit zusätzlichen Einnahmen in Höhe von 558.580 € für die
Verkehrsbetriebe im Verbundraum gerechnet werden.
Das Studierendenparlament nimmt an, dass für die Hochschulstandorte in Würzburg
der Bedarf an Fahrten zu großen Teilen im Rahmen des bisherigen Geltungsbereichs
des Semestertickets liegt. Das Studierendenparlament antizipiert, dass im Rahmen
des neuen Verbundraums 92 % der zu erwartenden Fahrten im bisherigen
Verbundraumgebiet liegen. Grundlage für diese Annahme sind ausgewertete
Wohndaten der Studierenden, nach denen weniger als 8 % der Studierenden der JMU
in den neu dazukommenden Landkreisen einen Wohnsitz angegeben haben. Für den
neuen Verbundraum wären daher Zusatzkosten in Höhe von 8 % der bisherigen
Zahlungen zu avisieren. Die bisherigen Zahlungen der Studierenden im Rahmen des
Semestertickets belaufen sich auf 6.654.200 €. 8 % davon entsprechen 532.336 €.
Der vorgeschlagene Betrag für die Kosten des Semestertickets von 99,90 €
übertrifft die genannte Summe, leistet einen deutlichen Beitrag zu den Kassen
der beteiligten Verkehrsunternehmen, bleibt für die Studierenden
sozialverträglich und überschreitet die psychologisch relevante Grenze von 100 €
/ Semester nicht.
Begründung
Wird aus Antrag deutlich. Ggf. mündlich