| Veranstaltung: | Sitzung des Studierendenparlaments 25/26 am 03.11.25 |
|---|---|
| Tagesordnungspunkt: | 5 Anträge |
| Antragsteller*in: | Daniel Lender |
| Status: | Eingereicht |
| Antragshistorie: | Version 11 |
A3: Bildschirme auf dem Campus
Antragstext
Das Studierendenparlament (StuPa) setzt sich für eine fokusfreundliche
Lernumgebung an der Julius-Maximilians-Universität ein.
Hierzu regt das Studierendenparlament an, den Einsatz von Bildschirmen,
insbesondere Bildschirmwerbung, auf dem Campus der JMU auf ein Minimum zu
beschränken.
Insbesondere an Orten, die Studierenden als Lern- und Aufenthaltsort dienen,
sollen bereits vorhandene Bildschirme abgebaut werden und keine weiteren
Bildschirme errichtet werden.
Digitale Informationen und Werbung, auch und insbesondere jene der
Studierendenvertretung, sollen möglichst sensibel bezüglich Neurodivergenz
gestaltet werden.
Der Bildschirm, der auf der Ideeninsel an der Mensateria errichtet wurde, soll
abgebaut werden. Neben der optischen Beeinträchtigung stört er auch durch ein
lautes Lüftergeräusch. Das Studierendenparlament wird dem Alumni & Friends e.V.
alternative Möglichkeiten vorschlagen, wie im Rahmen der Ideeninsel die Alumni
der Universität und der Verein selbst den Studierenden näher gebracht werden
können.
Der Studentische Sprecher*innenrat (SSR) wird damit beauftragt, diesen Beschluss
gegenüber allen betreffenden Einrichtungen innerhalb und außerhalb der
Universität zu vertreten.
Begründung
Die Anzahl an Bildschirmen in Einrichtungen des Studierendenwerks, auf denen vor allem Werbung gezeigt wird nimmt immer weiter zu. Man bekommt das Gefühl, dass Studierende als Produkt angesehen werden, das an die Werbebranche verkauft wird. Als neustes Beispiel gibt es den Bildschirm vor der Mensateria (Campus Hubland Nord), der während des Baus der Ideeninsel angebracht wurde. Dies widerspricht vollkommen der Intention der Ideeninsel. Sie sollte zum Entspannen und Ideensammeln einladen und nicht dazu verführen unsere Bildschirmzeit auch draußen noch zu verlängern.
(Digitale) Werbeflächen konkurrieren zunehmend mit universitären Lernangeboten um die begrenzte Ressource Aufmerksamkeit und erschweren die selbstregulierte Steuerung von Lernprozessen. Ihre Reduktion entlastet alle Studierenden, unterstützt insbesondere Studierende mit ADHS und wirkt Ablenkung, Überforderung, Prokrastination sowie weiteren Stressoren entgegen.
