Veranstaltung: | Sitzung des Studierendenparlaments 24/25 am 02.12 |
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Tagesordnungspunkt: | 7. Anträge |
Antragsteller*in: | LHG und RCDS |
Status: | Eingereicht |
Antragshistorie: | Version 4 |
A4: Unterstützung jüdischer Studierender und Stärkung akademischer Partnerschaften mit Israel
Antragstext
Das Studierendenparlament möge beschließen, dass die Universität Würzburg den
Schutz israelischer und palästinensischer Studierender stärken und Maßnahmen
gegen Antisemitismus und antipalästinensische Diskriminierung auf dem Campus
ergreifen soll. Hierzu zählt insbesondere die Ablehnung jeglicher Formen von
Antisemitismus und antipalästinensischer Diskriminierung
Das Studierendenparlament erkennt die Vielschichtigkeit und Komplexität des
Nahostkonfliktes an. Damit dies Rechnung getragen wird, fordern wir universitäre
Debattenräume, in denen es möglich ist, kontroverse und konträre Meinungen frei
zu äußern. Dies beinhaltet auch für uns unliebsame Positionen, die von Recht und
Meinungsfreiheit gedeckt sind. Allerdings in einem fest gesteckten und
moderierten Rahmen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften.
Begründung
Anlässlich der aktuellen weltpolitischen Entwicklungen, insbesondere des Angriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, hat sich die Gefährdungslage jüdischer Studierender auch in Deutschland verschärft. Antisemitismus und Hetze dürfen auf dem Campus keinen Platz haben, um ein sicheres und respektvolles Studienumfeld zu gewährleisten.
Darüber hinaus sind die Partnerschaften mit israelischen Universitäten nicht nur ein wertvoller Beitrag zum wissenschaftlichen Austausch, sondern auch ein wichtiges Zeichen der Solidarität und internationalen Zusammenarbeit. Eine aktive Förderung dieser Beziehungen stärkt die Universität als weltoffenen und inklusiven Ort des Lernens und Forschens.
Der Ausschluss der „Students for Palestine“ von der Ersti-Messe sehen wir im Hinblick auf die Meinungsfreiheit kritisch, finden es aber durchaus nachvollziehbar, da diese in der Vergangenheit mit Meinungen auf und außerhalb des Campuses aufgefallen sind, die letztlich durch ihren Extremismus nicht mehr durch die oben genannten Punkte gedeckt sind. Umso wichtiger wäre eine wissenschaftlich moderierte Diskussion, in welcher alle Parteien gehört werden können.
Änderungsanträge
- Ä1 (Zuri Klaschka, Eingereicht)