Die Forderung eines entsprechenden Bekenntnisses entspricht weder dem im Titel noch sonst im Antrag behandelten Scope.
Bereits in der Zusammenführung etwaiger Diskriminierung (Antisemitismus) und den akademischen Partnerschaften stellt sich die Frage, ob diese Themen nicht viel mehr getrennt zu behandeln wären. Aber sie sind sowohl unter dem Antragstitel gedeckt als auch – in meinen Augen – bedeutend weniger kontrovers (internationale akademische Partnerschaften sind in meinen Augen integraler Bestandteil von Universitäten).
Sicher kann und sollte diskutiert werden, inwieweit sich die Uni zum Existenzrecht etwaiger Staaten bekennen sollte oder nicht – dieser Änderungsantrag richtet sich explizit nicht gegen die Behandlung dieses (komplexen) Themas. Die Zusammenführung dieser zunächst nicht zwingend voneinander abhängigen Themen aber fühlt sich fast schon wie ein politischer Spielball an: lehnt das StuPa das "Gesamtpaket" wegen dieses (für das Antragsthema) unnötigen Punkts ab, könnte man das fälschlicherweise pressewirksam-populistisch als "Antisemitismus" betiteln.
Diese Themen gehören behandelt, aber sie gehören separat behandelt. Nur so können wir den Diskriminierungserfahrungen und (in die eine oder andere Richtung, je nach Wille der Vertreter*innen) der Komplexität des Themas gerecht werden.